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Artikel „Riedhofer, Corbinian“ von Anton Weis in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 28 (1889), S. 534, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Riedhofer,_Corbinian&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 13:05 Uhr UTC)
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Riedhofer: Johann Joseph Anton Corbinian R., Benedictiner, Volksschriftsteller, geboren zu Beuerberg in Oberbaiern am 23. October 1772, † zu Uttigkofen am 14. December 1839, erhielt seinen ersten lateinischen Unterricht bei den reg. Chorherren seines Geburtsortes, setzte dann die Gymnasialstudien in München, und als er von hier krankheitshalber heimkehren mußte, im Klosterseminar zu Benedictbeuern fort, wo er auch nachgehends den philosophischen Curs absolvierte. Nach reichlicher Ueberlegung bat er in diesem Kloster im J. 1792 um das Ordenskleid, verband sich demselben für immer durch die feierlichen Gelübde am 26. October 1794, erlangte am 3. October 1796 die Priesterweihe und wurde nach Vollendung seiner Studien als Professor der Präparanden und Musiklehrer daselbst angestellt. Im J. 1802 kam er kurz vor der Säcularisierung des Klosters als Caplan nach Ehingen und am 6. Oct. 1809 als Pfarrer nach Uttigkofen, wo er durch 30 Jahre eine segensreiche seelsorgerliche und litterarische Thätigkeit entfaltete. Seine von ungeheuchelter Frömmigkeit und herzlicher Sorge für das Wohl des christlichen Volkes eingegebenen und seiner Zeit recht beliebten Schriften, 45 an der Zahl, sind vollständig bei Lindner verzeichnet. Sie gehören sämmtlich dem Erbauungsfache an und wurden mehrere von ihnen wiederholt aufgelegt.

Felder-Waitzenegger, Gelehrten- und Schriftstellerlexikon der deutsch. kathol. Geistlichkeit III, 357. – Lindner, Die Schriftsteller und die um Wissenschaft und Kunst verdienten Mitglieder des Benedektinerordens im heutigen Königreich Baiern. Regensburg 1880, I, 152.