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Artikel „Rettich, Karl“ von Alexander von Weilen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 30 (1890), S. 72, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Rettich,_Karl&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 18:36 Uhr UTC)
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Rettich *): Karl R., geboren zu Wien am 3. Febr. 1805, † am 18. Nov. 1878, war der Sohn des Hofsecretärs und ehemaligen Hofschauspielers Franz R. 17 Jahre alt wurde er Mitglied des Hofburgtheaters. Ein eifriger Besucher desselben, Rosenbaum, spricht sich in handschriftlich erhaltenen Memoiren sehr abfällig über den Debutanten aus, auch Costenoble findet ihn sehr unfertig. Er geht nach Graz, wie er selbst sagt, als „Grätzer Schreyvogel“, 1828 kommt er nach Cassel, 1832 kehrt er ans Burgtheater zurück, ohne besondere Fortschritte gemacht zu haben. Seine schöne Figur wird durch Steifheit, sein volltönendes Organ durch Monotonie beeinträchtigt. 1833 vermählt er sich mit Julie R. und theilt ihre Lebensschicksale. Er wird ein äußerst verwendbarer Schauspieler, besondere Verdienste erwirbt er sich als Regisseur seit 1865. Er wurde mit dem Franz-Josephsorden bei seinem 50jährigen Schauspielerjubiläum decorirt, und zog sich 1872 von der Bühne zurück.

Wurzbach XXV, 337–339. – Wlassak, Chronik 156. – Costenoble, Tagebücher.

*) Zu Bd. XXVIII, S. 273.