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Artikel „Rast, Georg Heinrich“ von Siegmund Günther in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 337–338, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Rast,_Georg_Heinrich&oldid=- (Version vom 26. April 2024, 10:12 Uhr UTC)
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Rast: Georg Heinrich R., Astronom, geb. am 7. August 1695 zu Königsberg i. Pr., † ebenda am 29. Januar 1726. R. wurde von seinem Vater, der Professor primarius an der preußischen Hochschule war, trefflich erzogen und durchlief rasch die Schulen und die Universitäten Königsberg und Halle, welche letztere ihm 1718 die Magisterwürde verlieh. Eine gelehrte Reise führte ihn durch Frankreich, Holland, England und ganz Deutschland; um den in Lindau wohnenden und durch seine gnomonischen Arbeiten damals sehr berühmten Gaupp zu besuchen, scheute R. die weite Reise an die Ufer des Bodensees nicht. Heimgekehrt, sah sich derselbe sofort ein Extraordinariat der Mathematik übertragen, allein er sollte dasselbe nicht lange bekleiden, denn ein hektisches Fieber raffte [338] den erst Dreißigjährigen hin. Trotz seiner Jugend hatte er sich schon mehrfach litterarisch bethätigt; er schrieb über die Bestimmung der Mittagslinie (Königsberg 1716), über Kegelschnitte (Leipzig 1717), über Reihensummation (Königsberg 1720), über Sternbedeckung (ebenda, im gleichen Jahre); besonders aber ist für die Geschichte der Meteorologie von Interesse die „Explicatio Leibnitiana mutationis barometri in tempestatibus pluviis contra J. Th. Desagulieri dubitationes defensa“ (Königsberg 1717). Christoph Gottsched war, als R. diese letztere Dissertation zu vertheidigen hatte, dessen Opponent.

Jöcher, Allgemeines Gelehrten-Lexikon, 3. Theil, Leipzig 1751. S. 1916. – Hellmann, Repertorium der deutschen Meteorologie, Leipzig 1883. Sp. 398.