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Artikel „Raedt, Pierre de“ von Robert Eitner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 157, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Raedt,_Pierre_de&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 07:35 Uhr UTC)
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Raedt: Pierre oder Pierkin de R., ein niederländischer Componist aus dem Anfange des 16. Jahrhunderts. Van der Straeten theilt in seinen „Maitres de chant et Organistes de. St.-Donatien et de St.-Sauveur a Bruges“ (Bruges 1870) p. 27 ein Actenstück mit, in welchem Petrus de Raedt auf kurze Zeit im Jahre 1541 als Succentor, d. h. zweiter Cantor oder zweiter Sänger, der nächste nach dem Sangmeister, an der Kirche St. Donatien in Brügge angestellt ist. Da dies die einzige schriftliche Nachricht bisher über ihn ist, so müssen wir dahin gestellt sein lassen, ob dies derselbe Pierkin de Raedt ist, von dem sich in Cambrai in einem Manuscript der dortigen Bibliothek eine Messe zu 4 Stimmen befindet, die zum Motiv das Motett „Quem dicunt homines“ hat und aus der de Coussemaker in seinem Werke „Notice sur les collections musicales de la biblioth. de Cambrai“ (Paris 1843) p. 21 der Musikbeilagen, das „Sanctus“ mittheilt. Zu bemerken ist noch, daß Coussemaker dem Tenor einen falschen Schlüssel vorgesetzt hat, indem derselbe statt auf der 4. Linie, auf der 2. Linie steht. Straeten glaubt, daß dieser Pierkin de Raedt derselbe wie Consilium sei (vgl. La musique aux Pays-Bas, Bruxelles 1867, tome I, p. 125), doch bleibt hierüber noch Näheres zu erwarten.