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Artikel „Preßler, Max Robert“ von Max Neumeister in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 26 (1888), S. 573, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Pre%C3%9Fler,_Max_Robert&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 12:49 Uhr UTC)
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Preßler: Max Robert P., geb. am 17. Januar 1815 in Dresden, als ein Sohn des herrschaftlichen Kammerdieners Johann Preßler in den ärmlichsten Verhältnissen, besuchte die Realschule und technische Lehranstalt in Dresden, war von 1836–1840 Hauptlehrer der praktischen Mathematik und des polytechnischen Ingenieurwesens an der Gewerbeschule in Zittau und von 1840–1883 Professor an der Forstakademie zu Tharandt. Ein Schlaganfall war die Veranlassung zur Pensionirung und ein wiederholter diejenige zum Tode, welcher am 30. September 1886 erfolgte. P. war Dr. honoris causa der Universität Gießen, ausgezeichnet durch Orden und Ehrenmitgliedschaften vieler Vereine und den Titel eines Königl. Sächs. Geheimen Hofraths. Er trat bahnbrechend hervor in dem Kampfe gegen die Einseitigkeit und den Irrthum der alten Bruttoschule bei der Forstwissenschaft und wurde so der Begründer der „Reinertragsschule“. In seinem „rationellen Waldwirth“ (begonnen 1858) entwickelte er zuerst die Ideen über den Reinertragswaldbau und später erregte er mit seiner Forstfinanzrechnung, Zuwachslehre und deren Weiserprocent besonderes Aufsehen. Von seinen Instrumenten sind besonders der Zuwachsbohrer und der Meßknecht bekannt geworden. Eine übersichtliche Zusammenstellung der Preßler’schen Litteratur ist zu finden im „Tharandter forstlichen Jahrbuch“, Jahrgang 1887 (verf. von Neumeister).