Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Poltzmacher, Johann“ von Johann Friedrich von Schulte in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 26 (1888), S. 401, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Poltzmacher,_Johann&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 05:08 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 26 (1888), S. 401 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand August 2011, suchen)
Johann Poltzmacher in Wikidata
GND-Nummer 116265094
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|26|401|401|Poltzmacher, Johann|Johann Friedrich von Schulte|ADB:Poltzmacher, Johann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116265094}}    

Poltzmacher: Johann P., Canonist. Von den Lebensumständen dieses Mannes wissen wir nur, daß er aus der Diöcese Passau stammt, Doctor des canonischen Rechts, an der Universität zu Wien im J. 1436 Professor der Rechte (doctor juris regens), in den Jahren 1436, 39, 41, 42, 45, 47 daselbst Dekan der juristischen Facu1tät, vom 17. April bis 12. October 1438 Rector der Universität war, im J. 1442 in Gemeinschaft mit dem Professor der Theologie Narcissus Herz von der Universität an den ungarischen Landtag zu Preßburg auf Ansuchen der Wittwe des Königs Albrecht II. entsandt wurde zur Ausgleichung mit dem König Wladislaus von Polen wegen des letzteren Ansprüche auf Ungarn, ein erfolgloser Versuch. Von Schriften ist nur bekannt die in der Handschr. I. D. a 1 (Papier, fol.) der Schottenbibliothek in Wien aufbewahrte Lectura super quinto libro decretalium, eine nach der Ueberschrift (L. magistri Johannis Poltzmacher, ordinarii juris canonici in generali studio wiennensi, pataviensis dioecesis, pro annis 1439 et 1442 secundum Cardinalem et Panormitanum) von ihm 1439 und 1442 gehaltene Vorlesung über das 5. Buch der Decretalen, welche wenig über einen Auszug der Lectura des Cardinal Zabarella und Nicolaus de Tudeschis hinausgeht. Sie ist interessant als einer der wenigen von der Wiener Universität erhaltenen Commentare und zeigt, mit welcher Ausführlichkeit man verfuhr, indem ein einziges Buch den Gegenstand einer Jahresvorlesung bildete. – Aschbach, Geschichte der Wiener Universität I, 205, 308, 580 ff., 602.