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Artikel „Philipp von Leyden“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 26 (1888), S. 72, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Philipp_von_Leiden&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 08:00 Uhr UTC)
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Philipp von Leyden, Jurist, † am 8. Juni 1380 in seiner Vaterstadt Leyden. Er stammte aus einer adligen Familie – sein Vater wird Petrus de filiis Gobburgi genannt –, studirte und docirte zu Orleans und Paris, hier von 1369 an als Doctor decretorum, wurde 1373 Generalvicar des Bischofs Arnold v. Hoorn von Utrecht, war auch Rath des Herzogs Albert von Baiern, welcher für seinen irrsinnigen Bruder Wilhelm als Grafen von Holland die Regentschaft führte (s. A. D. B. I, 230), und wurde von ihm einmal zu Papst Gregor XI. (1370–78) nach Avignon geschickt. Seine Bibliothek vermachte er dem Utrechter Capitel; der interessante Katalog derselben ist in der Hist. episcopatuum Foederati Belgii (von H. F. van Heussen, Antw. 1733) I, 469 abgedruckt. Seine Schriften wurden zuerst zu Leyden 1516 gedruckt, dann 1705 zu Amsterdam von Seb. Petzold herausgegeben, mit Notizen über sein Leben von Fr. van Vroede. Der Quartband enthält: „De cura reipublicae et sorte principantis“, 85 Rechtsfälle enthaltend (mit einer Widmung der Universität Orleans an den Grafen Wilhelm von Holland); eine „Compilatio brevis“ dieser Schrift, für Philipp’s Bruder Peter geschrieben; einen kleinen „Tractatus de formis et semitis reipublicae utilius et facilius gubernandae“ nebst einer (einem Bernard zugeschriebenen) kleinen Abhandlung „De modo et regula rei familiaris facilius gubernandae“.

Foppens, Biblioth. belg. II, 1307. – Journal des Savans 34, 453. – Le Clerc, Biblioth. choisie I, 41.