ADB:Pfyffer von Altishofen, Franz Xaver Christoph

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Artikel „Pfyffer von Altishofen, Franz Xaver Christ.“ von Franz Joseph Schiffmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 724, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Pfyffer_von_Altishofen,_Franz_Xaver_Christoph&oldid=- (Version vom 28. Dezember 2024, 23:18 Uhr UTC)
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Pfyffer von Altishofen: Franz Xaver Christ. P. v. A., Jesuit, Kanzelredner. Aeltester Sohn des Christoph P. und der Maria am Rhyn, geboren zu Luzern am 21. April 1680. Machte seine Studien in seiner Vaterstadt, verzichtete aus Liebe zum geistlichen Stande auf seinen Fideicommißtitel auf die Herrschaft Altishofen und trat 1695 zu Rom in den Jesuitenorden. War dann mehrere Jahre Professor, später einige Jahre Hofcaplan beim kurpfälzischen Hofe und hernach 28 Jahre Domprediger in Augsburg, woselbst er am 29. März 1750 an einem Schlage starb. Von seinen zahlreichen, jetzt vergessenen Schriften verdient die nach seinem Tode veranstaltete Sammlung seiner Predigten (Augsburg 1752. Fol.) besondere Erwähnung. In diesen zeigt sich P. als gewandter Polemiker, der die katholische Lehre mit reichem theologischem Wissen und Beredsamkeit vertheidigt, und die Wärme, mit der dies geschieht, beweist uns, daß er ein glaubenstreuer Sohn seiner Kirche war, wie er denn auch für einen der besten Kanzelredner seiner Zeit galt.

F. Balthasar, Materialien z. Lebensgeschichte berühmter Luzerner. Mss. der Bürgerbibliothek Luzern. – Hurter, Nomenclator theol. cath. II. 2. 1267. – B. Fleischlin in den „Monatsrosen“. 1885/86. 566. N. 57. – Aug. und Al. de Backer, Bibliothèque. Woselbst auch ein Verzeichnis; s. Schriften.