ADB:Peter von Sachsen
Mönch von Salzburg (s. A. D. B. XII, 165), der die Gabe durch ein Lateinisches Lied ähnlichen Inhalts und gleicher (freilich vereinfachter) Form erwiderte. Peters Lied, in einer reimreichen verkünstelten Strophe verfaßt, häuft in meisterlicher Art Lobesepitheta auf Maria: den Ritter verräth Nichts. Für ein in derselben Form abgefaßtes Mailied steht Peter’s Verfasserschaft nicht fest; abweichende Behandlung des Auftakts zeugt gegen sie. Noch die Dichterkataloge des 16. Jahrhunderts kennen P. von Sachsen unter dem entstellten Namen Peter oder Peterlein Sachs.
Peter von Sachsen, einer der wenigen adligen Herren, die sich noch in den letzten Decennien des 14. Jahrhunderts in deutscher Lyrik versuchten. Einen Barant zum Lobe der Maria, das einzige sicher ihm gehörige Gedicht, das erhalten ist, übersandte er dem gelehrten Hymnendichter und -übersetzer, dem- Meisterlieder der Kolmarer Handschrift, hrsg. v. Bartsch, Stuttg. 1862, S. 6, 7, 90, 184.