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Artikel „Pantke, Adam“ von Adolf Schimmelpfennig in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 131, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Pantke,_Adam&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 20:53 Uhr UTC)
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Pantke: M. Adam P. schlesischer Litterar- und Kirchenhistoriker, Pastor in Klein-Kniegnitz bei Nimptsch, war der Sohn eines Kretschmers in Breslau und am 1. Juni 1676 daselbst geboren. Nachdem er zuerst das Magdalenäum und von 1685–1693 das Elisabethan besucht hatte, ging er Michaelis 1693 auf die Universität nach Leipzig, wurde am 30. September 1695 Baccalaureus und am 30. Januar 1696 Magister, worauf er am 11. September 1696 seine historische Dissertation „De nobilitate Vratislaviensium erudita“ als Präses rühmlich vertheidigte. Nach Beendigung seiner Studien kehrte er 1697 nach Breslau zurück, wurde vom Rath als Katechet an der Barbarakirche angestellt und 1701 als Pastor substitutus cum jure succedendi nach Klein-Kniegnitz berufen. Dort ist er, mehrfache Berufungen in andere Aemter dankbar ablehnend, den 28. Februar 1732 gestorben. Als Katechet hatte er die Breslauer Kirchenbibliotheken fleißig benutzt und ein bedeutendes litterar- und kirchenhistorisches Material zusammengebracht, welches er später sichtete, bearbeitete und in Druck gab. Seine Schriften behandeln vorzugsweise die Breslauer Predigergeschichte und sind für dieselbe grundlegend. Es sind die folgenden: „Professores theologiae gymnasiorum Vratislaviensium“. Vratisl. 1713–15. 4. „Schediasma de Silesia, benevola virorum insignium in Marchia Brandenburgensi natorum nutrice et fautrice.“ Bregae 1714. 4. „Die Pröpste zu St. Bernhardin.“ Brieg 1714. 8. „Die Ecclesiasten zu St. Elisabeth.“ Brieg 1715. „Die Pastoren zu St. Elisabeth!' 1730. 8. „Die Pastoren zu St. Maria Magdalena.“ 1730. 8. und nach seinem Tode von seinem Sohne herausgegeben, die „Lebensbeschreibungen aller Breßlauischen Kirchenlehrer etc.“ Breslau 1756.

Leichenpredigt von Joh. Christ. Hildebrand. Leipzig 1732. 14 Bg. fol.