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Artikel „Mezger, Paul“ von Franz Valentin Zillner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 21 (1885), S. 668–669, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Mezger,_Paul&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 08:58 Uhr UTC)
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Mezger: P. Paul (Marquard) M., der jüngste Bruder Joseph Willibald Metzger’s (s.o. S. 531), war geb. zu Eichstädt am 23. November 1637, kam mit seinem [669] Vater 1640 nach Salzburg und legte daselbst im Kloster St. Peter 1653 die Mönchsgelübde ab. 1660–66 war er Gymnasiallehrer, dann zwei Jahre Novizenmeister, zugleich Prediger in der Nonnbergkirche, 1668 wurde er Lehrer der Philosophie an der Hochschule, wurde als solcher nach zwei Jahren in das Kloster Göttweig berufen, wo er zwei Jahre blieb. Im J. 1673 ward er Dr. der Theologie, lehrte von nun an bis 1688 scholastische Theologie, wurde Facultätsdecan und Prokanzler, schließlich Professor der heiligen Schrift und Controversen bis 1700. Er genoß bedeutendes Gelehrtenansehen und starb 12. April 1702. Außer der mit seinem Bruder P. Franz zu Ende geführten historia salisburgensis seines verstorbenen dritten Bruders (P. Joseph), vielen akademischen und Erbauungsschriften verfaßte er auch eine „Historia gentis hebraicae“.

Secularis memoria defunctorum religiosorum S. P. 1682–1782. Viri illustres monast. S. P. Salisb. III., 73. MS.