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Artikel „Meier, Friedrich Karl“ von Georg Christian Bernhard Pünjer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 21 (1885), S. 192, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Meier,_Friedrich_Karl&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 01:10 Uhr UTC)
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Meier: Friedrich Karl M., Professor der evangelischen Theologie zu Gießen, geb. am 11. August 1808 als Sohn eines Schullehrers zu Meinsen bei Bückeburg im Fürstenthum Schaumburg-Lippe, wurde durch die Liberalität der Prinzessin Karoline von Schaumburg-Lippe[WS 1] in den Stand gesetzt, sich den Studien zu widmen. Nachdem er das Gymnasium zu Bückeburg absolvirt hatte, bezog er 1828 die Universität Göttingen, ging 1830 nach Heidelberg, 1831 nach Jena. Hier habilitirte er sich 1832 als Privatdocent der Theologie. 1834 machte M. eine wissenschaftliche Reise nach Italien, als deren Frucht die Biographie Savonarola’s erschien. 1835 in Jena zum außerordentlichen Professor befördert, erhielt er 1836 gleichzeitig einen Ruf nach Zürich und nach Gießen. Er wählte Gießen und las hier Encyklopädie, biblische Theologie, Dogmengeschichte, und vor allem Exegese des Neuen Testaments. In jungen Jahren raffte eine kurze Krankheit ihn hinweg am 13. Februar 1841.

Vergl. Neuer Nekrolog der Deutschen. Jahrg. 1841, S. 223. Dort stehen auch seine Schriften verzeichnet.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Karoline Louise Prinzessin zu Schaumburg-Lippe (1786−1846), jüngste Tochter des Grafen Philipp II. Ernst zu Schaumburg-Lippe (1723–1787) und Schwester des regierenden Fürsten Georg Wilhelm zu Schaumburg-Lippe (1784–1860).