Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Matthiae, Georg“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 629, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Matthiae,_Georg&oldid=- (Version vom 2. November 2024, 14:20 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Matthiae, Christian
Nächster>>>
Matthias (Kaiser)
Band 20 (1884), S. 629 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Georg Matthiae in der Wikipedia
Georg Matthiae in Wikidata
GND-Nummer 116841346
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|20|629|629|Matthiae, Georg|August Hirsch|ADB:Matthiae, Georg}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116841346}}    

Matthiae: Georg M., Arzt, ist den 20. März 1708 in einer kleinen Ortschaft in der Nähe von Husum (Schleswig) geboren. Mit philosophischer Bildung ausgestattet, hatte er zuerst in Helmstädt, später in Göttingen Medicin studirt, und wurde hier 1736 als Custos der Universitätsbibliothek für das Fach der philologischen Litteratur angestellt. Im J. 1741 wurde M. zum Magister der Philosophie und zum Doctor der Medicin promovirt und damit erlangte er das Recht, akademische Vorlesungen zu halten. 1748 rückte er zum Bibliothekar auf, 1755 wurde er zum Prof. extraord., 1764 zum Prof. ord. der Medicin ernannt, und in dieser Stellung ist er bis zu seinem am 9. Mai 1773 erfolgten Tode verblieben. – Außer deutschen Uebersetzungen mehrerer französischer Schriften (von Winslow, Ledran u. A.) und einem lateinisch-deutschen Wörterbuche hat er eine Reihe historisch-medicinischer Arbeiten meist kleinen Umfanges und als Gelegenheitsschriften, übrigens von nur geringem Werthe veröffentlicht. Am bekanntesten und umfangreichsten ist sein „Conspectus historiae medicorum chronologicus“, 1761, eine sehr unvollständige und oberflächlich bearbeitete Schrift und ein „Index Celsianus“, welcher der 1785 in Leyden bei Luchtmans erschienenen Ausgabe des Celsus beigegeben ist, aber nicht zu dem Texte dieser Ausgabe, sondern zu dem der alten Edition von Almeloveen gehört, für die Benutzung der zuvor genannten Ausgabe daher unbrauchbar ist.