ADB:Macque, Jan de
Philippe de Monte. Schon jung muß er nach Italien gegangen sein, denn 1540 nennt er sich Organist des Vicekönigs von Neapel. Vielleicht hat er dann später auch einige Zeit in Rom gelebt, da sich mannigfache Andeutungen darüber finden. Um 1592 war er aber wieder Capellmeister am Hofe in Neapel und scheint auch dort in hohem Alter gestorben zu sein, denn Cerreto[WS 1] erwähnt ihn 1601 in seinem theoretischen Werke: Della pratica musica, lib. 3, pag. 156 als einen in Neapel lebenden Meister. Von seinen Compositionen, die aus geistlichen und weltlichen mehrstimmigen Gesängen bestehen, haben sich eine große Anzahl erhalten und wir erkennen darin einen der gediegensten Meister des 16. Jahrhunderts, der sich bei strenger Schule, doch des überraschendsten Wohlklanges bedient. Auch die Neuzeit hat seine Werke wieder ans Tageslicht gezogen; in [18] der großen Sammlung von Maldeghem, die in Brüssel erscheint, befinden sich fünf Gesänge von ihm zu 4 bis 8 Stimmen.
Macque: Jan de M., ein berühmter niederländischer Componist des 16. Jahrhunderts, wahrscheinlich aus Mons gebürtig. Sein Lehrer, wie er auf dem Titelblatt eines seiner Druckwerke selbst angiebt, war