Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Müller, Ernst“ von Bund. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 22 (1885), S. 525, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:M%C3%BCller,_Ernst&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 08:20 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 22 (1885), S. 525 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand März 2013, suchen)
Ernst Müller in Wikidata
GND-Nummer 117577022
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|22|525|525|Müller, Ernst|Bund.|ADB:Müller, Ernst}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117577022}}    

Müller: Ernst M., Bildhauer, ein hochbegabter Mensch von umfassender Bildung, gewandt im Bilden eines Gedankens, jedoch ohne Ausdauer in der Ausführung. Mehr mit dem Geiste als mit dem Werkzeug arbeitend, verschloß er sich selbst die Bahnen zur allgemeinen Anerkennung. Zu Göttingen im Jahre 1823 geboren, empfing er seine künstlerische Ausbildung bei Henschel in Cassel, mit dem er 1844 nach Rom ging. Dort blieb er mehrere Jahre und lebte dann längere Zeit in München. Seine Gruppe aus der nordischen Mythologie „Drei Nornen“ und eine Vase mit Reliefdarstellungen aus der „Edda“ (im Besitz des Grafen Schack-München) fanden und verdienen vielen Beifall. 1860 ging der Künstler nach Paris, dann nach Brüssel, wo er sich durch Steinhauerarbeiten über Wasser hielt, nur um sich sprachlich auszubilden. Später wandte er sich dem Rheine zu, wo er in Bonn und Köln verschiedene sehr schöne Porträtmedaillons ausführte. Die Idee, sich als Maler auszubilden, führte ihn nach Düsseldorf und als seine Absichten scheiterten, schrieb er interessante Kunstberichte für verschiedene geachtete Blätter. Er starb am 20. April 1875 in Dürftigkeit im besten Mannesalter.

Bund.