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Artikel „Leuthner, Cölestin“ von Georg Westermayer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 18 (1883), S. 497, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Leutner,_C%C3%B6lestin&oldid=- (Version vom 28. Dezember 2024, 18:13 Uhr UTC)
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Leuthner: Cölestin L., Benedictiner zu Wessobrunn, geb. den 23. November 1695 zu Traunstein in Oberbaiern, † am 9. Januar 1759. Im J. 1717 in den Orden, 1721 in den Priesterstand getreten, lehrte er 12 Jahre lang an den Gymnasien zu Freising und Salzburg Rhetorik, wurde dann Superior an dem Wallfahrtsorte Vilgertshofen und versah längere Zeit das Secretariat der baierischen Benedictiner-Congregation. Mit dem gelehrten Cardinal Angelo Maria Quirini, Bischof von Brescia, stand er in regelmäßigem Briefwechsel. Unter seinen Schriften ist besonders zu erwähnen des „Chronicon Wessofontanum“, 1753, ein noch immer brauchbares Werk, welches auch viele andere Klöster, namentlich Tegernsee, berücksichtigt. Seine „Dramata parthenia“, 1736, verdienen insofern noch Beachtung, weil in den lateinischen Text 13 deutsche Gesänge moralischen Inhaltes eingefügt sind. Dieselben zeichnen sich vor gleichzeitigen südbaierischen Reimgedichten, z. B. jenen des parnassus boicus, durch reinere Sprache und besseren Wohlklang aus.

Baader’s Lexikon I. 1, S. 314. Lindner, Schriftsteller des Benedictinerordens I. 178–179.