Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Kleiner, Salomon“ von Karl Weiß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 103, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kleiner,_Salomon&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 12:58 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Kleiner, Josef
Band 16 (1882), S. 103 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Salomon Kleiner in der Wikipedia
Salomon Kleiner in Wikidata
GND-Nummer 118723464
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|16|103|103|Kleiner, Salomon|Karl Weiß|ADB:Kleiner, Salomon}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118723464}}    

Kleiner: Salomon K., Architekt und Kupferstecher, geb. zu Augsburg 1703; † zu Wien im Jahre 1759, kam ungefähr um das J. 1730 zu dem Zwecke nach Wien, um hier bei der Aufnahme der damals neu erbauten Paläste und Kirchen thätig zu sein, deren Herausgabe Augsburger Kunsthändler unternommen hatten. Seine mit großer Gewandtheit und Präzision in den Einzelnheiten ausgeführten Zeichnungen sowie seine Kenntniß der Perspective erwarben ihm einen bedeutenden Ruf, verschafften ihm zahlreiche Aufträge und führten ihn dahin, sich auch als Kupferstecher auszubilden. In Folge seiner Kenntnisse in der Architektur wurde K. nach Errichtung der Theresianischen Ritterakademie zum Professor ernannt, wo er durch viele Jahre als Lehrer thätig war. Er nahm hervorragenden Antheil an dem von Pfeffel herausgegebenen großen in vier Abtheilungen erschienenen Kupferwerke über die Straßen und Plätze, Kirchen, Klöster und Paläste Wiens. 132 Blatt in Querfolio, 1730–1740, und an einem ähnlichen Werke von Delsenbach über die hervorragendsten Paläste und Kirchen Wiens. Ferner sind von ihm sämmtliche Blätter des unvollendet gebliebenen Werkes: „Dilucida repraesentatio Caes. Bibliothecae a J. E. de Fischer“ (Wien 1737, Querfol.), die Grundrisse und Ansichten des großen Werkes über das kaiserliche Belvedere, die Ansichten des Klosters Strahof bei Prag, des kurmainzischen Lustschlosses Favorite und des Rathhauses in Augsburg gestochen.

Nagler, Neues allg. Künstler-Lexikon VII, 49 und Wurzbach, Biogr. Lexikon XII, 60.