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Artikel „Kaltenbrunner, Karl Adam“ von Karl Weiß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 15 (1882), S. 45, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kaltenbrunner,_Karl&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 15:13 Uhr UTC)
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Kaltenbrunner: Karl Adam K., Dichter und Schriftsteller (geb. zu Enns[WS 1] in Oberösterreich am 30. Decbr. 1804, † am 6. Januar 1867). Nach Vollendung der Gymnasialstudien trat K. 1823 in den Staatsdienst, trat im J. 1842 als Oberbeamter in[WS 2] die k. k. Hof- und Staatsdruckerei ein und wurde im J. 1859 zum Vicedirector der Anstalt ernannt. Er versuchte sich seit dem Jahre 1826 auf allen Gebieten der Poesie und erwarb sich einen geachteten Namen. Eine Bedeutung für die Litteratur gewann K. durch seine Dialectdichtungen, von welchen die ersten schon ins Jahr 1831, mithin vor das erste Auftreten seines Liedergenossen, Franz Stelzhammer fallen. Im J. 1845 erschien die erste Sammlung seiner Dialectdichtungen „Obderensische Lieder“ (Linz), an welche sich zwei Sammlungen „Alm und Zither“ (Wien 1846, Haas) und „Oesterreichische Feldlerchen“ (Nürnberg 1857) reihten. Im J. 1863 veröffentlichte K. auch oberösterreichische Dorf- und Volksgeschichten unter dem Titel: „Aus dem Traungau“ (Wien) und im J. 1862 schrieb er das Volksdrama „Die drei Tannen“, welches im Karltheater in Wien zur Aufführung kam. Seine erste Sammlung hochdeutscher Gedichte erschien im J. 1835 unter dem Titel: „Vaterländische Dichtungen“ (Linz), der im J. 1849 ein Band „Lyrische und epische Dichtungen“ (Wien) folgte. Im J. 1846 gab K. die „Gesammelten Gedichte“ des L. Schleifer (Wien), eines sehr begabten österreichischen Dichters heraus. Er war eine stille und bescheidene, fast menschenscheue Natur, aber voll Innerlichkeit und weichen Gemüths.

C. v. Wurzbach, Biogr. Lex. X, 411.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Ems
  2. Vorlage: Oberbeamterin