ADB:Hohenwart, Sigismund Graf von

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Hohenwart, Sigismund v., Bischof von Linz“ von Heinrich Wilhelm Reichardt in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 700–701, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hohenwart,_Sigismund_Graf_von&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 10:02 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 12 (1880), S. 700–701 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Sigismund Ernst Hohenwart in der Wikipedia
Sigismund Ernst Hohenwart in Wikidata
GND-Nummer 129192082
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|12|700|701|Hohenwart, Sigismund v., Bischof von Linz|Heinrich Wilhelm Reichardt|ADB:Hohenwart, Sigismund Graf von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=129192082}}    

Hohenwart: Sigismund v. H., Bischof von Linz, Naturforscher. geb. den 7. Juli 1745 zu Cilli, gest. den April 1825 zu Linz. H. absolvirte das Gymnasium in Laibach, studirte Theologie in Graz, trat in das Augustinerstift zu Gurk, wurde 1784 Consistorialrath dieses Bisthums und 1805 Bischof von Linz. Während seines Aufenthaltes in Gurk beschäftigte sich H. eifrig mit naturwissenschaftlichen Studien, verkehrte mit zahlreichen Botanikern, durchforschte Kärnthen und Krain genau, bestieg 5 Mal den Großglockner (zuerst 1799) und legte reiche Sammlungen von Naturalien an. Auch schriftstellerisch war H. thätig; seine wichtigste Publication ist das von ihm und Joseph Rainer [701] herausgegebene Werk: „Botanische Reisen nach einigen oberkärnthnerischen und benachbarten Alpen“ (1792). Dieses Buch enthält eine Alpenflora Kärnthens und lenkte die Aufmerksamkeit der Botaniker auf das so reiche Glocknergebiet. Nach Hohenwart’s Tode wurden seine reichen naturhistorischen Sammlungen dem Johanneum in Graz einverleibt.

Regensburger botan. Zeitschrift Flora, VIII (1825). I, S. 367. – Ersch und Gruber, Encyklopädie, 2. Sect. XI. S. 412. – Storch, Skizzen einer naturhist. Topographie Salzburgs S. 28. – Wurzbach, Biogr. Lexikon des österr. Kaiserstaates IX. S. 206.