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Artikel „Herbich, Franz“ von Heinrich Wilhelm Reichardt in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 41, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Herbich,_Franz&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 07:33 Uhr UTC)
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Herbich: Dr. Franz H., Arzt und Botaniker, geb. den 8. Mai 1791 zu Wien, † den 29. September 1865 zu Krakau. H. absolvirte das Gymnasium in Wien, trat 1809 als Unterarzt in den österreichischen Militärdienst und wurde 1818 Doctor der Medicin. 1820 begleitete H. die österreichischen Truppen nach Neapel, verweilte dort drei Jahre, sammelte sehr fleißig Pflanzen, bestieg den Vesuv siebenundzwanzigmal und kehrte 1824 nach Wien zurück. 1825 wurde er als Militärarzt nach Galizien versetzt, kam 1834 nach Czernowitz, verblieb dort nach seiner 1845 erfolgten Pensionirung bis 1856 und verbrachte die neun letzten Jahre seines Lebens in Krakau. Während seines mehr als dreißigjährigen Aufenthaltes in Galizien durchforschte H. die Flora dieses Landes, namentlich aber jene der Bukowina mit vielem Erfolge und veröffentlichte die Resultate seiner botanischen Untersuchungen namentlich in folgenden zwei Werken: „Selectus plantarum rariorum Galiciae et Bucovinae“ (1836) und „Stirpes rariores Bucovinae“ (1853). Dieselben sind für die genauere Kenntniß der Flora Galiziens von Wichtigkeit und sichern H. einen ehrenvollen Platz unter den Botanikern Oesterreichs.

A. Neilreich: Dr. Franz Herbich in Verhandl. d. k. k. zoolog. botan. Gesellschaft zu Wien. XV (1865) S. 963.