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Artikel „Hemminga, Sixtus ab“ von Jakob Franck in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 11 (1880), S. 725–726, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hemminga,_Sixtus_ab&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 16:20 Uhr UTC)
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Hemminga: Sixtus ab H. (Hemmena), Arzt und heftiger Gegner der Astrologie in der zweiten Hälfte des 16. Jahrh. Geboren den 6. Febr. 1533 [726] zu Ballacom in Ostfriesland aus einer alten patricischen Familie, studierte er zu Löwen, Gröningen und Cöln medizinische und mathematische Wissenschaften. In seine Heimath zurückgekehrt verwendete er neben seiner medicinischen Praxis alle seine übrige Zeit auf briefliche sowohl als gedruckte Widerlegung der damals in voller Blüthe stehenden Astrologie, d. h. derjenigen Wissenschaft, welche aus den Gestirnen die Zukunft der Menschen vorhersagen wollte. Zu diesem Zwecke verfaßte er seine Schrift: „Astrologiae ratione et exper. refut. liber (Antverp. Plant. 1583), in welcher er zum klärlichen Beweise, daß die Prophezeiungen der Astrologen nichtig seien, dreißig in der Geschichte berühmte Persönlichkeiten vorführt, deren Schicksale ganz andere gewesen, als die Astrologen vorhergesagt hatten. Unter diesen führt er u. A. vor Kaiser Karl V., die drei französischen Könige Heinrich II., Franz III. und Karl IX., die Königin Elisabeth von England und Johann Friedrich von Sachsen. Eine anderweitige Schrift desselben ist: „Sententiae verae sapientiae“ (Col. 1574). H. starb in seinem Geburtsorte im J. 1586.

Vgl. auch Johannes ab Indagine. Adami vitae Philos. (Fol.) p. 149–50. Jöcher II, 1485. Clessius, Elenchus I, 512.