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Artikel „Heine, Emil“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 11 (1880), S. 337–338, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Heine,_Emil&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 09:15 Uhr UTC)
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Heine: Emil H., katholischer Geistlicher, geb. am 24. Juli 1806 zu Dresden, gest. daselbst am 25. Jan. 1873. Er machte seine Gymnasial- und [338] Universitätsstudien als Zögling des wendischen Seminars zu Prag, wurde am 24. Octbr. 1831 zu Dresden zum Priester geweiht, verwaltete vier Jahre die neuerrichtete Pfarrei zu Freiberg, war 1835–37 Kaplan in Leipzig und wurde 1837 supplirender, 1845 wirklicher Hofprediger in Dresden, 1853 auch Beichtvater des Prinzen und späteren Königs Johann von Sachsen und seiner Familie. Er war auch Domherr von Bautzen und Vicariatsrath. 1848 veröffentlichte er „Sechs Fastenvorträge über gangbare Reden und Grundsätze der Welt“. Aus seinem Nachlasse wurden einige weitere Predigten, Gebete u. dgl. herausgegeben: „Jetzt ist die gnadenreiche Zeit. Ein Fastenbuch“, 1873; „Domherr E. Heine in seinem Lebensgange aus seinen Predigten, Reden und Gebeten“, 1874. Diese Schriften lassen ihn als einen feingebildeten, frommen und milden Priester erscheinen.