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Artikel „Hahn, Johann Philipp“ von Johann Friedrich von Schulte in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 363, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hahn,_Johann_Philipp&oldid=- (Version vom 29. Dezember 2024, 11:31 Uhr UTC)
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Hahn: Johann Philipp H., Canonist, geb. 1690 in Großbartlof im Eichsfeld, gest. 1774 zu Mainz. Er brachte, nachdem er in Erfurt die Universitätsstudien absolvirt, sein ganzes Leben in Mainz zu, wurde hier 1718 Licentiat, 1719 außerordentlicher und 1726 ordentlicher Professor, darauf 1730 Doctor der Rechte, 1735 Beisitzer der Juristenfacultät[WS 1], später zugleich Hofgerichtsrath, war zugleich Rath des Kurfürsten von Köln und anderer Fürsten, auch kaiserlicher Pfalzgraf. Ein gefeierter Lehrer, las er Jahre lang trotz völliger Erblindung sich eines Vorlesers bedienend bis zu seinem Tode. Aus der langen Reihe von Dissertationen aus den verschiedenen Rechtsgebieten (65), die er theils selbst verfaßt, theils unter seiner Anleitung hat verfassen lassen und anderen Schriften seien angeführt: „Quaestiones polemicae circa materias praebendarum, pactorum, capitulationis imperialis et investiturae feudi“, 1719; „De poenitentia“, 1721; „De electione summi pontificis“, 1721; „Compendium systematicum theoretico-practicum universi juris“, 1724; „Comment. ad regulam jur. can. sede vacante jurisdictio episcopi transit ad capitulum ecclesiae cathedralis“, 1733; „De jure reformandi“, 1746; „De usu moderno circa insignem effectum consensus parentum in nuptias liberorum“, 1747; „De jure patronatus canonici“, 1755.

Waldmann, Biogr. Nachrichten, S. 17 ff.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Juristenfaculät