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Artikel „Haak, Theodor“ von Alfred Stern in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 257, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Haak,_Theodor&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 14:52 Uhr UTC)
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Haak: Theodor H., geb. 1605 in Neuhausen bei Worms, † 1690 in London. Er kam 1625 nach England, studirte in Oxford und Cambridge, reiste dann auf den Continent, kehrte 1629 nach England zurück und trat, von regem Eifer für wissenschaftliche und gemeinnützige Bestrebungen erfüllt, mit vielen bedeutenden Männern, wie Pell, Hartlib, Comenius, Selden, vielleicht auch Milton, in Verbindung. Er soll in den vierziger Jahren den ersten Anstoß zu jenen Gelehrtenzusammenkünften gegeben haben, aus denen später die Royal Society erwuchs. Er hat die Hälfte des „Verlorenen Paradieses“ ins Deutsche übersetzt. Dieser erste Versuch einer Uebertragung des Gedichtes in unsere Sprache blieb ungedruckt, aber vielleicht hat ihn E. G. v. B[erge] in seiner Uebersetzung (Zerbst 1682) benutzt. Unter der Republik leistete H. der Regierung als Uebersetzer seine Dienste. Während des Protectorats wurden dem Gesandten Cromwell’s bei den evangelischen Cantonen der Schweiz seine Empfehlungen nützlich. Er übersetzte verschiedene theologische Werke aus dem Englischen ins Deutsche, ebenso die holländische Bibelausgabe mit den Noten der Synode von Dordrecht aus dem Holländischen ins Englische („The Dutch annotations upon the whole bible together with their translation according to the direction of the synod of Dort 1618“, London 1657, 2 Vols., fol.) Auch war er Mitglied der Royal Society.

Wood, Athenae et fasti Oxonienses. Boyle’s Works ed. Birch. Vaughan, The protectorate of O. Cromwell. Birch, History of the Royal Society, 1756.