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Artikel „Graf, Christian Ernst“ von Moritz Fürstenau in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 547, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Graf,_Christian_Ernst&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 10:29 Uhr UTC)
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Graf: Christian Ernst G., auch Christian Friedrich G. genannt, geb. 1723 zu Rudolstadt, erhielt den ersten Musikunterricht von seinem Vater (s. unten), der Kapellmeister in Rudolstadt war. Nach dem Tode desselben im J. 1745 ward er sein Nachfolger im Amte, erhielt aber 1762 einen Ruf als Kapellmeister nach dem Haag, wo er nach 1802 gestorben sein soll. Er ward bekannt als tüchtiger Violinist und Componist. Im Druck erschienen von ihm 30 Sinfonien, 15 Violinconcerte, Clavier- und Violinsonaten, Duo’s für verschiedene Instrumente, Gesänge, Lieder etc., darunter „25 Fables dans le gout de la Fontaine, pour le Chant et le Clavecin“ (Berlin 1783). Auch ein Lehrbuch in holländischer Sprache gab er 1782 bei Vitteleren in Gravenhag heraus, betitelt: „Proeve over de Natuur der Harmonie“ etc. (Prüfung der Natur der Harmonie im Generalbasse, nebst Unterricht über eine kurze regelmäßige Bogenführung).

Fétis, Biogr. univers. des musiciens T. IV. p. 78, Paris 1862.