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Artikel „Geyder, August“ von Hermann Palm in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 134, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Geyder,_August&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 18:18 Uhr UTC)
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Geyder: August G., Jurist und Schriftsteller, geb. 1808 zu Breslau, studirte seit 1825 Jurisprudenz in Breslau und Göttingen, habilitirte sich 1833 an ersterer Universität als Privatdocent und lehrte Encyklopädie, deutsches Privatrecht und dessen Geschichte, schied aber 1843 aus der Facultät. Durch eigene Schuld ohne öffentliche Stellung, lebte er später in mißlichen Verhältnissen theils als Gesellschafter in adelichen Häusern, theils in seiner Vaterstadt, unterstützt von begüterten Freunden und von dem Ertrage litterarischer Arbeiten. Er starb am 23. Febr. 1874. Als dichterisches Talent belebte er die geselligen Kreise Breslau’s namentlich durch seine geistreichen und humoristischen, niemals gesammelten Dichtungen. Abgesehen von kleineren Aufsätzen juristischen Inhalts (vgl. Hoffmanns Monatschrift 566 ff.) veröffentlichte er: „Reinhart Fuchs aus dem Mittelniederländischen zum erstenmal in das Hochdeutsche übersetzt“, 1844. „Walther von Aquitanien. Eine altdeutsche Heldensage im Versmaße des Nibelungenliedes“, 1854. „Caballero’s Werke. Aus dem Spanischen“, 6 Bde. 1860.