Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Gericke, Peter“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 8 (1878), S. 785, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gericke,_Peter&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 12:38 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Gering, Ulrich
Band 8 (1878), S. 785 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Peter Gericke in der Wikipedia
Peter Gericke in Wikidata
GND-Nummer 116572302
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|8|785|785|Gericke, Peter|August Hirsch|ADB:Gericke, Peter}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116572302}}    

Gericke: Peter G., Arzt, den 4. April 1693 in Stendal geboren, ging, nachdem er seine Schulbildung im Joachimsthal’schen Gymnasium in Berlin beendet hatte, nach Jena, um dem Wunsche seiner Eltern gemäß, sich dem geistlichen Stande zu widmen, wandte sich aber bald dem Studium der Medicin, zuerst in Halle, später in Leipzig, zuletzt in Altorf zu, wo er im J. 1721 die Doctorwürde erlangte. — Zwei Jahre später erhielt er einen Ruf als Professor extraordinarius der Medicin und Philosophie nach Halle, im J. 1730 wurde er als Professor ordinarius der Anatomie, Pharmacie und Chemie nach Helmstädt berufen, 1731 zum auswärtigen Mitgliede der Akademie der Wissenschaften in Berlin, einige Jahre später zum Leibarzte des Herzogs von Braunschweig ernannt und 1744 rückte er in den erledigten Lehrstuhl der theoretischen Medicin in Helmstädt ein; er starb am 8. Oct. 1750. — Unter den überaus zahlreichen litterarischen Producten Gericke’s (vgl. das vollständige Verzeichniß derselben in Biogr. med. IV. p. 395), meist kleinen akademischen Gelegenheitsschriften, ist nicht eines, das heute der Beachtung werth erscheint, in vielen derselben, besonders den physiologischen, die Lehre von dem Blutkreislaufe und der Generation betreffenden, nimmt er selbst einen für seine Zeit antiquirten, irrthümlichen Standpunkt ein und so hat der Ruhm, dessen sich G. während seines Lebens erfreute, seinen Tod nicht überdauert.

Ueber sein Leben vergl. Carpzov, Memoria etc., Lips. 1750.