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Artikel „Gemusaeus, Hieronymus“ von Jacob Achilles Mähly in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 8 (1878), S. 558, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gemusaeus,_Hieronymus&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 05:45 Uhr UTC)
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Gemusaeus: Hieronymus G. (latinisirter Name für Gmües), wurde 1505 zu Mühlhausen im Elsaß geboren und erhielt dort seine Bildung bis zum J. 1523, wo er nach Basel übersiedelte und die Universität daselbst besuchte. Nachdem er, ein eifriger Zuhörer Glarean’s, im J. 1525 die Würde eines Magisters erlangt hatte, zog er nach Frankreich und beschäftigte sich neben philosophischen Studien vorzüglich mit Medicin. Im J. 1533 wurde er in Turin zum Doctor der Medicin creirt und ein Jahr später als Professor der Physik an der Universität Basel angestellt, welches Amt er 1537 mit dem einer Professur der aristotelischen Logik vertauschte. Im Herbst 1542 erkrankte er auf einer Reise nach Italien und starb am 29. Jan. 1543. Er übersetzte die Geographie Strabo’s ins Lateinische (Bas. 1539; 2. Ausg. 1557), ebenso einige Schriften des Aristoteles, schrieb eine „Censura de Aristotelis dogmatibus“, einen Commentar zu den „Analytica posteriora“, einen Lebensabriß Galen’s etc.