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Artikel „Fohr, Karl Philipp“ von Friedrich Pecht in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 147–148, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Fohr,_Carl&oldid=- (Version vom 29. November 2024, 17:53 Uhr UTC)
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Band 7 (1878), S. 147–148 (Quelle).
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Fohr: Karl Philipp F., Landschafts- und Historienmaler, geb. zu Heidelberg 26. Nov. 1795, gest. in Rom 29. Juni 1818. Dieser hochbegabte [148] Künstler, Zeitgenosse und Mitschüler von Rottmann und E. Fries, erregte durch seine gewöhnlich mit historischer Staffage verbundenen phantastisch großartigen Compositionen bedeutende Erwartungen in München, wohin er sehr früh kam. Ein solcher colorirter Carton in der Karlsruher Kunsthalle, Kastanienwald bei Heidelberg, frappirt auch heute noch durch seine grandiose Auffassung, die den Charakter Poussin’s mit Anklängen an Ruysdael verbindet. Von München nach Rom gegangen, lieferte er dort noch mehrere hochromantische Landschaften von gleichem Werth und kühner Genialität. Leider sollte dieser glänzende Anfang vergeblich sein, denn der Künstler ertrank beim Baden in der Tiber.

Sein jüngerer Bruder Daniel F., Landschaftsmaler, geb. 13. Mai 1801 in Heidelberg, † 25. Juni 1862 in Baden, kommt ihm an Talent nicht gleich. Er malte unter dem Einflusse Rottmann’s und Morgenstern’s allerhand meist der baierischen Hochebene entnommene Stimmungsbilder erst in München, wo er gebildet ward, später in Baden.