ADB:Feustking, Johann Heinrich

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Artikel „Feustking, Johann Heinrich“ von August Beck in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 755, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Feustking,_Johann_Heinrich&oldid=- (Version vom 3. Dezember 2024, 15:45 Uhr UTC)
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Feustking: Johann Heinrich F., geb. am 7. März 1672 zu Stellau in der Grafschaft Ranzau in Holstein, † am 23. März 1713 zu Gotha, erhielt von seinem Vater, dem Pfarrer Heinrich F., eine gute Erziehung. In seinem neunten Jahre, als sein Vater einmal unwohl war, hielt er in der Kirche eine Predigt, welche er aus Dilherr’s Postille auswendig gelernt hatte. Im J. 1689 ging er nach Hamburg, 1690 nach Wittenberg, um Theologie zu studiren, wurde 1692 Magister der Philosophie, 1694 Adjunctus der philosophischen Facultät. 1697 Superintendent zu Jessen, 1698 Doctor der Theologie zu Wittenberg. 1702 wurde er Propst und Superintendent zu Kemberg. 1706 Consistorialrath, Hofprediger und Superintendent zu Zerbst. 1709 als Professor der Theologie und Schloßprediger nach Wittenberg, endlich 1711 als Oberhofprediger, Oberconsistorialrath und Kirchenrath nach Gotha berufen. Außer einer Reihe von Disputationen schrieb er eine „Historia colloquii Jeverensis“ (1700) und Predigten, welche nach seinem Tode erschienen, gesammelt von dem Hofprediger Joh. Benj. Huhn (1726, 2 Bände in 4.). Darin ist auch sein Leben zu finden.