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Artikel „Eduard, Herzog von Geldern“ von Pieter Lodewijk Muller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 649–650, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Eduard&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 20:21 Uhr UTC)
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Eduard, Herzog von Geldern, zweiter Sohn des ersten Herzogs Reinald (s. d.), geb. 1336, ward von den Bronkhorsten, den Widersachern seines unfähigen Bruders Reinald II. (s. d.), der sich den Herrschern und deren Anhängern zuwandte, denselben gegenübergestellt, und entriß ihm die Regierung, da er zu Ruward (Vogt) des Landes erhoben war, jedoch sein Bruder suchte sich derselben wieder zu bemächtigen, ward aber von E. 1361 geschlagen und gefangen. Den Holländern und Brabantern, die Reinald zu Hülfe kamen, bot er mit abwechselndem Glücke, doch im ganzen mit Erfolg, die Stirn. Zehn Jahre regierte er als Herzog anstatt seines Bruders, fiel aber 1371, als er den jülich’schen Verwandten gegen Wenzel von Brabant beistand, wahrscheinlich durch Meuchelmord. E. war ein ebenso fähiger als herrschsüchtiger und energischer Fürst, der rücksichtslos [650] seinem Ziele, der Herrschaft über Geldern, zusteuerte, ein rechter Sohn des harten 14. Jahrhunderts.