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Artikel „Dorp, Philipp van“ von Pieter Lodewijk Muller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 361, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dorp,_Philipp_van&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 21:18 Uhr UTC)
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Dorp: Philipp van D., niederländischer Admiral, geb. 1578, Sohn des vorigen, trat in den Seedienst und befehligte 1621 als Viceadmiral gegen die Dünkircher, jedoch mit wenig Glück; die Blocade des Kapernestes war so wenig wirksam, daß er bei seiner Rückkehr in Vlissingen und Veere vom Volk beschimpft und mißhandelt, von den Staaten von Seeland abgesetzt wurde. Vom Statthalter jedoch in seiner Würde bestätigt, schlug er die Dünkircher im J. 1624 und befehligte das nächste Jahr die Hülfsflotte gegen La Rochelle. Dann 1627 ward er zum Lieutenant-Admiral von Holland und Westfriesland, der höchsten Würde bei der Marine unter dem General-Admiral der Union, ernannt und zugleich durch den Statthalter in die holländische Ritterschaft eingeführt. Als er aber in den J. 1636 und 37 der höchst mangelhaften Ausrüstung der Flotte halber ebensowenig Glück gegen die Dünkircher hatte als 15 Jahre früher, legte er, von allen Seiten angegriffen, sein Amt nieder, das er auch mehr der persönlichen Gunst Friedrich Heinrichs, als seinen Verdiensten verdankte. Er starb 1652.