ADB:Donop, Georg Karl Wilhelm Philipp Freiherr von

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Artikel „Donop, Georg Karl Wilhelm Philipp Freiherr von“ von Georg Brückner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 341–342, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Donop,_Georg_Karl_Wilhelm_Philipp_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 28. November 2024, 19:25 Uhr UTC)
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Donop: Georg Karl Wilhelm Philipp Freiherr v. D., 18. März 1767 zu Sonneberg geboren, Sohn des aus Varel im Oldenburgischen stammenden Freiherrn Karl Wilh. Wolfgang v. D., trat nach vollbrachten Studien zuerst in die Dienste des gräflichen Hauses Reuß-Köstritz, darauf 1785 in meiningische Dienste, wurde am herzoglichen Hofe sogleich Hofjunker, später Kammerherr, und bei der Landesregierung 1791 Accessist, 1792 Assessor, 1797 Rath, 1809 geheimer Regierungsrath, 1816 Vicekanzler, 1821 geheimer Rath und Kanzler, zog sich aber 1827 bezüglich 1829 in den Ruhestand zurück und starb kinderlos 18. Aug. 1845. Von Jugend auf bis in sein hohes Alter war derselbe von einem äußerst regen Sinn für historische, numismatische und sprachliche Studien getragen, wie denn die Liebe zu diesen Studien ihn noch in seinem 75. Lebensjahre, als er 1842 von England aus zum Mitglied der nach Mexiko zur Untersuchung der dasigen Alterthümer bestimmten Gesellschaft gewählt war, mit Reiselust erfüllt und seinen schon damals vertrockneten Körper noch mehrere Jahre lebendig erhalten hat. Alle seine Forschungen und Studien hatten übrigens ihren Brennpunkt in der fixen Ansicht, daß die ältesten und ersten Bewohner Europa’s ausschließlich Kelten gewesen seien. Außer mehreren kleinen Schriften und Aufsätzen ruht auf dieser Ansicht sein in 4 Bänden erschienenes „Magusanisches Europa“. Auch seine vortrefflichen Leistungen auf dem Gebiet der Münzkunde bringen denselben Gedanken zum Ausdruck, namentlich sein Werk: „Les Médailles Gallo-Gaëliques. Description de la trouvaille de l’Ile de Jersey. [342] Avec XXXII planches“, 1838. Letzteres Werk beruht auf seiner, in ihrer Art einzigen Sammlung von Jersey-Münzen. (Vgl. o. Bd. II. S. 343.)