Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Detharding, Georg“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 79, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Detharding,_Georg_(Arzt)&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 14:16 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Detharding, Bartoldus
Band 5 (1877), S. 79 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Georg Detharding (1671–1747) in der Wikipedia
Georg Detharding in Wikidata
GND-Nummer 125828853
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|79|79|Detharding, Georg|August Hirsch|ADB:Detharding, Georg (Arzt)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=125828853}}    

Detharding: Georg D., Arzt, den 13. Mai 1671 in Stralsund geb., gehört einer berühmten ärztlichen Familie an; sein Großvater, Michael D., lebte als Arzt in Stralsund, sein Vater in gleicher Eigenschaft anfangs hier, später als Leibarzt des Herzogs von Mecklenburg in Güstrow; er selbst machte, nachdem er seine Universitätsstudien in Rostock und Leyden beendigt hatte, eine wissenschaftliche Reise durch England, Frankreich, Deutschland und Italien, erhielt, nachdem er nach seiner Rückkehr in Altdorf die Doctorwürde erlangt hatte, 1697 einen Ruf als Professor der Medicin nach Rostock und wurde 1732, nach Frankenau’s Tode, in gleicher Eigenschaft nach Kopenhagen berufen, wo er mit Ehren überhäuft am 23. Octbr. 1747 starb. – D. war ein sehr gelehrter Arzt und ein fleißiger Schriftsteller (vgl. das Verzeichniß seiner Schriften in Biogr. méd. III. 456), ohne jedoch Hervorragendes geleistet zu haben; zu seinen bedeutendsten Arbeiten gehört die Schrift „De methodo subveniendi submersis per laryngotomiam“, 1714 (abgedr. in Haller, Diss. chirurg. II. 427), in welcher D., als der Erste, Laryngotomie bei Erstickungsgefahr Erkrankter empfiehlt; in seiner Abhandlung „De febribus Eyderostadiensibus epidem. etc.“, 1735 (abgedr. in Haller, Diss. pract. V. 255) wird eine gute Schilderung der holstein’schen Marschfieber nach den Beobachtungen im J. 1732 gegeben. – D. hinterließ drei Söhne, darunter Johann Georg, der in die Fußstapfen seines Vaters trat und dessen Sohn Georg Gustav die Reihe dieser ärztlichen Familie schließt.