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Artikel „Crusius, Gottlob Christian“ von H. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 631, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Crusius,_Gottlob&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 00:40 Uhr UTC)
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Band 4 (1876), S. 631 (Quelle).
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Crusius: Gottlob Christian C., Sohn eines Schullehrers und Cantors, geb. zu Liechtenstein im Königreich Sachsen 14. Juli 1785, † 12. Mai 1848. Vorgebildet auf dem Gymnasium zu Zwickau, wo er sich durch seine schönen Kenntnisse in Musik und Gesang bestens empfahl, bezog C. 1806 die Universität Wittenberg, um Theologie und Philologie zu studiren. Durch die Kriegsereignisse unterbrochen, vollendete er erst 1812 in Halle seine Universitätsstudien, von wo aus er zum dritten Lehrer und Cantor am Lyceum zu Osterode empfohlen wurde. Nach vierjähriger segensreicher Wirksamkeit daselbst folgte er 1816 einem Rufe als Cantor an das Lyceum zu Hannover, wo er auch aushülfsweise Unterricht in den alten Sprachen ertheilte. Zum Subrector 1826 ernannt, mußte er bald darauf wegen Kränklichkeit seine Stelle als Cantor niederlegen und wirkte fortan nur mehr als philologischer Lehrer bis zum Jahre 1843, wo er wegen eines Brustleidens mit dem Titel Rector seiner amtlichen Geschäfte entbunden wurde. Als Schriftsteller erwarb sich C. durch eine große Anzahl von Schulausgaben und Wörterbüchern über alte Schriftsteller einen in weiten Kreisen bekannten Namen; seine bedeutendste Leistung ist das in wiederholten Auflagen erschienene Wörterbuch über die Homerischen Gedichte.

Neuer Nekrolog der Deutschen, Jahrg. 1848. I, 377 ff.
H.