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Artikel „Clüver, Alverich“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 351, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Cl%C3%BCver,_Alverich&oldid=- (Version vom 25. April 2024, 17:35 Uhr UTC)
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Clüver: Alverich C., der Aeltere, in allen Zwistigkeiten und allen Verhandlungen der bremischen Stände mit Erzbischof Christoph der Führer der Ritterschaft, so auch in der Tohopesate, † 7. Mai 1557, 93 Jahr alt, tritt am meisten aus dem mächtigen und gewaltigen Geschlechte der C. hervor, das durch seine Besitzungen und seine Zahl in der Geschichte der Lande zwischen Elbe und Weser eine große Rolle spielte, aber weil es dem Dienste der Fürsten sich fern hielt, weniger hervortritt. Die Schlepegrelle und die Schock sind mit ihnen eines Stammes, der sich noch früher die Klaven, nach der Bärenklaue im Wappen, nannte, und wie v. Hammerstein nach dem sehr großen zusammenhängenden Besitz und ihren Gerichten vermuthete auf eine Dynastenfamilie zurückzuführen ist. Nach ihren Burgen heißen einige gelegentlich von Clüversborstel und von Clüvershagen. Der Name wird stets als Beiname, z. B. „Alverich der Clüver“ (= der mit der Klaue) gebraucht: noch sehr stark an Kopfzahl am Ende des 16. starben sie aus im 18. Jahrhundert. Johann der C. spielte im Streite Erzbischofs Otto von Bremen gegen den Dompropst Johann Monnick (oder von Bremen) 1397 eine Rolle durch Behauptung der Burg Ottersberg. In Mecklenburg starben die Clauen oder Klaven um 1390 aus.

Lisch, Jahrb. XI. S. 450. v. Hodenberg, Verd. Geschichtsqu. I. S. 3. v. Hammerstein, Verd. Gerichte, Ztschr. d. hist. Ver. für Niedersachsen, 1854. Mushard, Mon nobil., dessen Listen sehr unvollst. v. d. Decken, Die Fam. v. d. Decken. Archiv des Stader Vereins etc., 1869, S. 299 f. Lappenberg, Bremer Geschichtsqu. vgl. Registr. Vgl. die bek. Urkundenwerke über Glieder der Familie.