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Artikel „Christian II. Ludwig, Herzog von Mecklenburg-Schwerin“ von Ludwig Fromm in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 170–171, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Christian_Ludwig_II.&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 22:45 Uhr UTC)
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Christian II. Ludwig, Herzog von Mecklenburg-Schwerin, jüngster Sohn des Herzogs Friedrich zu Mecklenburg-Grabow und der Christine Wilhelmine, Landgräfin zu Hessen, geboren am 25. Mai 1683, residirte seit dem 28. März 1708 zu Grabow, wurde aber in Folge der Streitigkeiten seines Bruders, des Herzogs Karl Leopold, mit den Landständen am 11. Mai 1728 vom Kaiser zum Administrator des Landes, und da die deutschen Reichsfürsten hiegegen protestirten, am 28. April 1732 zum kaiserlichen Commissarius in jenen Streitigkeiten ernannt. Am 28. November 1747 folgte er seinem Bruder in der Regierung und ließ sich [171] nun die Wiederherstellung der Ordnung angelegen sein. Im April 1748 schloß er einen Erbvertrag mit der Stadt Rostock ab, im August einen Vergleich mit dem Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg-Strelitz, erneuerte am 14. April 1752 die Erbverträge mit Preußen von 1442, 1693, 1708 und 1717 und errichtete hierauf im April 1755 mit den Landständen den Landes-Grundgesetzlichen Erbvergleich, welcher noch heute die Grundlage der Landesverfassung bildet. Christian II. starb am 30. Mai 1756; er war ein Förderer von Kunst und Wissenschaften, gründete die Gemälde-Gallerie, die Alterthümer-Sammlung, förderte die Schauspielkunst u. a. m. Vermählt hatte er sich am 13. November 1714 mit Gustave Caroline, des Herzogs Adolf Friedrich II. von Mecklenburg-Strelitz Tochter, welche am 12. Juli 1694 geboren war und am 13. April 1748 starb.

Lisch, Meckl. Jahrb. I, S. 104 ff. II, 134. V, 47, 49. XVI, 149. XVII, 239. – Boll, Gesch. Meckl. II, S. 250 ff.