ADB:Busch, Peter
Herzog Anton Ulrich von Braunschweig zum Convictual im Kloster Riddagshausen bei Wolfenbüttel ernannt, 1717 Pfarrer der Gemeinden Ofleben, Reinsdorf und Honschleben bei Helmstädt, 1721 Prediger an der Kreuzkirche in Hannover, wo er am 3. Mai 1744 starb. Unter seinen hymnologischen Leistungen sind besonders nennenswerth: „Evangelischer Liederkern oder vollständiges Hildesheimisches Gesangbuch, worin bey 1500 Lieder, zuförderst die besten alten und unter den neuen die geistreichsten, üblichsten und zur Kirchenandacht nützlichsten befindlich. Auf Genehmhaltung des hochfürstlichen Stifts Hildesh. Consistorii.“ Dritte Edition Hildesheim 1728 (1. Aufl. 1719); „Evangelische Liedertheologie oder lehr- und trostreiches Gesangbuch, worin alle Glaubens- und Sittenlehren Evangelischer Kirchen in 1200 geistreichen Liedern befindlich, bestmöglich in theologische Ordnung gebracht, mit gehörigen Rubriken, deutlichen Summarien und richtiger Anzeige der Autorum.“ Hannover und Göttingen 1737 (2. Aufl. 1742). – Eigene Lieder von B. werden 60 aufgeführt, von denen 49 in seinen Passionspredigten („Edle Früchte des Leidens Jesu“, 1732 und „Heilige Geheimnisse aller Leiden Jesu“, 1736), die übrigen in seinen hymnologischen Sammlungen stehen, und haben sich etliche nicht blos in norddeutschen Gesangbüchern behauptet („Mein Jesus wird ein Fluch“, „Falsche Zeugen falsche Zungen“, „Du höchste Langmuth“, „Ich freu mich auf die frohe Zeit“, „Herr, ohne Glauben kann“ etc.).
Busch: Peter B., geb. am 15. Nov. 1682 zu Lübeck, Sohn eines Kaufmanns, in Lüneburg geschult, Student der Theologie in Leipzig 1701–1706, sodann Hofmeister in adelichen Häusern, 1709 von- Casp. Wetzel’s Anal. hymn. Gotha 1751. I. 2 p. 247.