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Artikel „Brunnemann, Jakob“ von Rochus von Liliencron in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 445, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Brunnemann,_Jakob&oldid=- (Version vom 14. Dezember 2024, 16:25 Uhr UTC)
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Brunnemann: Jakob B., Jurist, Brudersohn von Johann B. (s. u.) geb. zu Colberg, † 1735, studirte zu Frankfurt und Halle; hier ward er Licentiat und 1701 außerordentl. Professor der Rechte; ging aber später in seine Heimath zurück und ward Director des Schöppenstuhls zu Stargard. Seine älteste Schrift „Castigatio Trutinae Jenensis wider Wilhelm Ernst Schmidt’s Trutinam doctrinarum Joh. Brunnemanni“ ist zu Halle 1698 erschienen. Von seinen sonstigen Arbeiten, deren meiste nur Dissertationen sind (vgl. Adelung), nennen wir: „Jurisprudentia publica“ 1701 wiederholt u. d. T. „Introductio in Juris publici prudentiam“ 1702 (besteht aus zwölf Disputationen). Ein Auszug daraus erschien als: „Examen juris publ. Germanici novissimi“ 1710, 1714; deutsch in Lünig’s Reichsarchiv Part. gen. 2. Ferner: „Discours von betrüglichen Kennzeichen der Zauberey, worinnen viele abergläubische Dinge frey untersucht etc. werden nebst einer histor. Einleitung vom Zustande des Hexenprocesses etc.“ 1708 (unter dem Pseudonym Aloisius Charitinus) und (unter s. wahren Namen) 1727.

Dreyhaupt, Saalkreis; Dunkel’s Nachrichten I. 404; Pütter’s Litteratur des Staatsrechts I. 341.