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Artikel „Bruckner, Daniel“ von Wilhelm Vischer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 399, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bruckner,_Daniel&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 11:50 Uhr UTC)
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Bruckner: Daniel B., baslerischer Localhistoriker, geb. zu Basel 14. April 1707, † ebendaselbst 28. Dec. 1781. Er studirte auf der Universität seiner Vaterstadt die Rechte, wurde 1728 J. U. Licentiatus, 1744 Ingrossist auf der Staatscanzlei, 1755 Registrator, 1765 Rathssubstitut (die Stelle des Rathssubstituts war die dritte auf der Staatscanzlei, sie folgte auf die des Stadtschreibers und des Rathschreibers). Seit 1748 war er auch Mitglied des großen Rathes. – Durch ordnende Thätigkeit auf dem Stadtarchive, Anlage von reichen historischen Collectaneen, Sammlung von Alterthümern und Naturmerkwürdigkeiten und Herausgabe wissenschaftlicher Werke, in denen er diese seine Thätigkeit in gründlicher Weise verwerthete, hat sich B. um die Erforschung der Geschichte seiner Vaterstadt, sowie der Naturgeschichte ihres Gebietes im höchsten Grade verdient gemacht. Sein Hauptwerk ist der „Versuch einer Beschreibung historischer und natürlicher Merkwürdigkeiten der Landschaft Basel“, 1748–1763 in 23 „Stücken“ erschienen. Die Basler Chronik von Wurstisen hat er 1765 und in den folgenden Jahren neu herausgegeben und mit einer Fortsetzung bis 1620 versehen (die weitere von ihm noch ausgearbeitete Fortsetzung ist ungedruckt geblieben). 1766 hat er eine bis in die neuere Zeit sehr geschätzte Karte des Cantons Basel veröffentlicht. – Sein reiches Antiquitäten- und Naturaliencabinet verkaufte er im J. 1778 an die Universitätsbibliothek.