ADB:Breuner, Siegfried Graf von

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Breuner, Siegfried Graf von“ von Wilhelm Edler von Janko in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 321, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Breuner,_Siegfried_Graf_von&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 12:23 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 3 (1876), S. 321 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Wenzel Siegfried von Breuner in der Wikipedia
Wenzel Siegfried von Breuner in Wikidata
GND-Nummer 135584000
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|3|321|321|Breuner, Siegfried Graf von|Wilhelm Edler von Janko|ADB:Breuner, Siegfried Graf von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=135584000}}    

Breuner: Siegfried Graf v. B., österreichischer Feldmarschall-Lieutenant. Bekannt durch sein Ende am siegreichen Schlachttage von Peterwardein den 5. August 1716. B. ward nämlich bei einem Recognoscirungsritte unter Palffy am 1. August, gelegentlich dessen es zu einem hitzigen Gefecht mit den Türken kam, in dem er mit besonderer Bravour focht, gefangen genommen. Als nun um die Mittagsstunde des 5., nach glänzend errungenem Siege Prinz Eugen sich dem Zelte des Großveziers näherte, da bot sich ein erschütternder Anblick dar: neben dem Zelte lag die Leiche des Grafen B., noch mit Fesseln an Hals und Füßen belastet, und wie das aus einer Unzahl Wunden strömende Blut zeigte, vor ganz kurzer Zeit in empörendster Weise ermordet. Dem bekannten Dichter Joh. Nep. Vogl bot Breuner’s Ende den Stoff zu der schönen Ballade: „Die Breuner-Eiche bei Peterwardein“, da nach anderer Version der Graf, an eine Eiche gefesselt, mit Pfeilen zu Tode geschossen ward; thatsächlich stand diese Eiche noch vor einigen Jahren unferne dem Schlachtfelde.

Arneth, Prinz Eugen von Savoyen Thl. II, 392 f. 399.