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Artikel „Breuberg, Gerlach von“ von Friedrich Wilhelm Schirrmacher in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 320, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Breuberg,_Gerlach_von&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 22:19 Uhr UTC)
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Breuberg: Gerlach v. B., genannt nach der im Odenwald gelegenen Herrschaft, welche von der Abtei Fulda zu Lehen ging, Sohn des 1271 verstorbenen Eberhard II. Reiz v. Breuberg, urkundlich seit dem Jahre 1269 genannt, wurde für seine treuen Dienste von König Rudolf zum Reichsvogt in der Wetterau und später zum Landfriedenshauptmann in Thüringen ernannt. Mit derselben Würde durch König Adolf betraut, ist er seit dem Jahre 1295 während des Kampfes, den dieser in Meißen gegen die von ihrem Vater, dem Landgrafen Albrecht, enterbten wettinischen Brüder Diezmann und Friedrich führte, nicht ohne Erfolg bemüht gewesen, den Anhang seines Herrn unter der Aristokratie Thüringens zu verstärken. Zur Entschädigung für alle erlittenen Einbußen verpfändete ihm Adolf im Juli 1297 die später kurpfälzische Stadt Mosbach und die Münze Schwäbisch-Hall. Mit dem Jahre 1298, da sich der König durch die unter der Führung Albrechts von Oesterreich wachsende Opposition gefährdet sah, endet Gerlachs politische Wirksamkeit in Thüringen. Nach der Schlacht bei Göllheim finden wir ihn im November auf dem vom König Albrecht abgehaltenen Hoftage zu Nürnberg, weiterhin bis zu seinem im Jahre 1306 erfolgten Tode vorwiegend in Angelegenheiten der Abtei Fulda thätig.

Wegele, Friedrich der Freidige, S. 139 ff.