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Artikel „Brüggemann, Lute“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 405, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Br%C3%BCggemann,_Lute&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 15:21 Uhr UTC)
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Brüggemann: Lute (Ludwig) B., ein kunstreicher Goldschmied. Bei Eröffnung des Grabes und Sarges des Erzbischofs von Bremen und Bischofs von Verden, Christoph † 1558, bei Gelegenheit der Restauration im J. 1829 fand sich ein äußerst kunstreicher Kelch von ausgezeichneter Arbeit, mit der Patene bedeckt. Unter dem Fuße des noch im Dome aufbewahrten Kelches steht der Name unseres Meisters. Ein noch kunstreicherer Kelch, aber fast desselben Stils, in der Kirche zu Elsdorf im Stifte Bremen, dessen Beschreibung im Vaterl. Archiv 1835 S. 144 zu finden ist, wird demselben Künstler zugeschrieben. Er trägt die Jahreszahl 1512 und scheint fast aus Bremen zu stammen, da auch einer der Schenker Brandanus Salemon, vicarius Bremensis genannt wird. Die Patene trägt auf dem Rande vielleicht das Zeichen des Meisters: in einem Kreise zwei in Form von acht Radien übereinander gelegte Kreuze, die Arme des einen gleichen Dolchspitzen, die des andern flammenden Fackeln. Im Bremischen würde B. auch als „van der Brügge“ (de ponte) vorkommen können.