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Artikel „Bittner, Franz“ von Friedrich Lauchert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 47 (1903), S. 3–4, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bittner,_Franz&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 09:16 Uhr UTC)
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Bittner: Franz Seraph Anton B., katholischer Theologe, geboren 1812 zu Oppeln in Schlesien, † am 21. Januar 1888 zu Breslau. Er wurde im J. 1835 in Breslau zum Priester geweiht und in Münster zum Doctor der Theologie promovirt und gleich darauf zum Professor der Dogmatik und Moral am Clericalseminar in Posen ernannt. Im J. 1849 wurde er als ordentlicher Professor an das Lyceum Hosianum in Braunsberg berufen, von da schon 1850 als ordentlicher Professor der Moraltheologie an die Universität Breslau. – Seine Schriften sind, außer einigen kleineren Streit- und Gelegenheitsschriften: „De Logo Joanneo commentatio“ (Posen 1835); „De cruce Servatoris commentatio“ (Posen 1836); „Die katholisch-dogmatische Lehre von dem Mysterium der heiligen Eucharistie“ (Posen 1838); „De civitate divina commentarii“ (Mainz 1845; ein Lehrbuch der Apologetik und Dogmatik); „De Graecorum et Romanorum deque Judaeorum et Christianorum sacris ieiuniis“ (Posen 1846); „De catholicae theologiae Romanae liberalibus studiis“ (Posten 1847); „De Ciceronianis et Ambrosianis Officiorum libris commentatio“ (Braunsberg 1849); „De catholicae theologiae Romanae inter praecipua philosophiae genera salutari ac coelesti mediocritate commentatio“ (Breslau 1850); „Lehrbuch der katholischen Moraltheologie“ (Regensburg 1855); „Ueber die Geburt, Auferstehung und Himmelfahrt Jesu Christi des Welterlösers“ (Regensburg 1859); „De numero sacramentorum septenario. Epistola critica ad G. L. Hahnium“ (Breslau 1859). Ferner übersetzte er aus dem Französischen die „Studien über die Kirchenväter“ von J. P. Charpentier (Mainz 1855); die „Dogmatik“ des Cardinals Gousset (2 Bände, Regensburg 1855 u. 1856), und Anderes; aus dem Lateinischen die Schrift von Jeremias Drexelius: „Ueber die Gleichförmigkeit des menschlichen Willens mit dem Willen Gottes“ (Regensburg (1857).

[4] Jos. Bender, Geschichte der philosophischen und theologischen Studien in Ermland (Braunsberg 1868), S. 171. – Lit. Handweiser 1888, Nr. 455, Sp. 288.