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Artikel „Berthold, Arnold Adolf“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 512, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Berthold,_Arnold_Adolf&oldid=- (Version vom 1. Dezember 2024, 04:11 Uhr UTC)
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Berthold: Arnold Adolf B., Arzt und Anatom, geb. 26. Febr. 1803 in Soest, habilitirte sich, nachdem er in Göttingen den medicinischen Doctorgrad erlangt hatte, 1825 daselbst als praktischer Arzt und Privatdocent für Anatomie, wurde 1835 zum außerord. Professor, 1836 zum ord. Professor ernannt, und starb 3. Febr. 1861. – Die zahlreichsten und bedeutendsten Arbeiten Berthold’s gehören dem Gebiete der Zoologie und vergleichenden Anatomie an (so namentlich „Beiträge zur Anatomie“ etc. Gött. 1831. 8; „Darstellung sämmtlicher Säugethiere“, 1 Bd. 1832. 8; „Ueber den Bau des Wasserkalbes“, Gött. 1842. 4. etc.); das lebhafteste Interesse für diesen Gegenstand bethätigte er in der Hebung des zoologischen Museums in Göttingen, welches er seit 1836 gemeinschaftlich mit Blumenbach, nach dessen Tode allein verwaltet hat. Demnächst hat er, neben zahlreichen physiologischen Arbeiten im Göttinger gelehrten Anzeiger, Göttinger wissenschaftlischen Abhandlungen und Müller’s Archiv für Anatomie, ein „Lehrhbuch der Physiologie der Menschen und Thiere“. 2 Bde. Gött. 1829. 8 (in zweiter und dritter Aufl. ebend. 1837. 1848) und mehrere der praktischen Medicin zugewandete Arbeiten (vgl. Verzeichniß seiner Schriften in Engelmann, Bibl. med.-chir. p. 58. Suppl. 24) veröffentlicht, unter denen die mit Bunsen gemeinschaftlich bearbeitete Schrift: „Eisenoxydhydrat, das Gegengift des weißen Arseniks“ etc. Göttingen 1834 (1837), 8, eine Epoche machende Erscheinung im Gebiete der Toxikologie bildet.