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Artikel „Bernigeroth, Martin“ von Johann Friedrich Ludwig Theodor Merzdorf in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 466, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bernigeroth,_Martin&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 14:19 Uhr UTC)
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Bernigeroth: Martin B., geb. zu Rammelburg in der Grafschaft Mansfeld 1670, war der Stammvater mehrerer Künstler dieses Namens und selbst Zeichner und Kupferstecher. Er hat wol gegen 1600 Bildnisse gestochen, die richtig gezeichnet und geschmackvoll componirt sich doch in der Arbeit nur selten über die Mittelmäßigkeit erhoben. Er starb 1733 zu Leipzig und hinterließ zwei Söhne, Johann Martin, der 1713 geboren, 1767 ebenfalls in Leipzig starb und seinen Vater vielfach bei der Arbeit unterstützte; sowie Johann Benedict, der 1716 geboren, dessen Todesjahr jedoch unbestimmt ist. Auch er legte sich auf die Kupferstecherkunst und arbeitet vereint mit den beiden Genannten. In dem Dresdner Kupferstichcabinet findet sich eine Sammlung der Bernigeroth’schen Blätter in acht Bänden.

Vergl. Heinecken, Idée générale d’une collection d’estampes, p. 493. Heinecken, Diction. des artistes II. 564–627 gibt das Verzeichniß der zahlreichen Stiche dieser Künstlerfamilie.