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Artikel „Beck, Johann Georg“ von Ferdinand Spehr in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 215, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Beck,_Johann_Georg&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 05:15 Uhr UTC)
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Beck: Johann Georg B. (Bäck), Kupferstecher, geboren zu Augsburg am 24. April 1676; wer sein Lehrer gewesen, ist nicht bekannt. Um den Wirren des spanischen Erbfolgekrieges zu entgehen, ging B. nach Leipzig und von dort nach Braunschweig, wo er, von dem Herzoge Anton Ulrich zum Hofkupferstecher ernannt, am 7. August 1722 starb. Seine Wittwe verheirathete sich am 5. December 1726 wieder mit dem am 23. August 1694 zu Augsburg geborenen Kupferstecher Johann Georg Schmidt, welcher am 15. März 1767 zu Braunschweig starb. Dessen größtes Verdienst war die Heranbildung seines Stiefsohnes Anton August B. zu einem tüchtigen Künstler. Letzterer, am 27. August 1713 zu Braunschweig geboren, ist von den drei genannten der hervorragendste Kupferstecher. Während die beiden erstgenannten die Mittelmäßigkeit nicht übersteigen, haben die Arbeiten des jüngeren Beck noch jetzt Werth. Ganz besonders interessirte er sich für seine Vaterstadt Braunschweig, welche ihm viele vortreffliche größere oder kleinere Ansichten verdankt, von denen die Platten noch jetzt zum großen Theile wohlerhalten im städtischen Museum zu Braunschweig aufbewahrt werden. Anton August Beck, ebenfalls zum Hofkupferstecher ernannt, starb am 17. März 1787 zu Braunschweig und hat werthvolle Ausarbeitungen und handschriftliche in der Braunschweiger Stadtbibliothek niedergelegte Aufzeichnungen über die Geschichte der braunschweigischen Kirchen und einzelner Familien hinterlassen. Alle drei Künstler waren fleißige Arbeiter, welche besonders Portraits, Ansichten, Genrebilder u. s. w. stachen.

Braunschweigisches Magazin 1867. N. 27.