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Artikel „Böck, Ignaz“ von Arrey von Dommer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 768–769, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:B%C3%B6ck,_Ignaz&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 19:45 Uhr UTC)
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Böck: die Brüder Ignaz und Anton B., bekannte Waldhornisten, geb. zu Stadt am Hof, Ignaz 1754 und Anton 1757, Beide Schüler des namhaften Waldhornisten Joseph Vogel am fürstl. Taxis’schen Hofe in Regensburg. Nach vielen und ausgedehnten Reisen in Deutschland, Italien, Frankreich etc., wo sie überall mit Auszeichnung sich hören ließen, wurden sie 1790 kurfürstl. Hofmusici zu München, und traten noch bis gegen 1814 in öffentlichen Concerten auf. Man [769] hat sehr abweichende Urtheile über sie. In Cramer’s Magazin werden ihre Fertigkeit, Schönheit des Tones und praktische Tüchtigkeit außerordentlich gerühmt; nach der Erklärung des großen Hornisten Türrschmiedt aber hätten sie einen nur sehr mittelmäßigen Ton und keine Intonation gehabt und seien, wiewol nichts weniger als gute Solospieler, doch noch mittelmäßigere Ripienisten gewesen (Gerber N. L.). Indessen werden auch in der Allgem. Musik-Ztg. besonders ihr schöner Ton und geschmackvolles Spiel öfter lobend erwähnt, und noch 1814 schrieb man von München aus über ihre seltene Fertigkeit und feurige einnehmende Vortragsart mit Anerkennung. Einige Compositionen von ihnen (Concertante und Duos für Horn, zwei Sextette für Streichinstrumente und zwei Hörner) sind im Drucke herausgekommen.