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Artikel „Asper, Hans“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 620, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Asper,_Hans&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 10:35 Uhr UTC)
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Asper: Hans A., Maler, geb. zu Zürich 1499, † 21. März 1571, erfreute sich von Seite seiner Mitbürger eines großen Rufes, wie die Medaille zeigt, welche sie durch Hans Stampfer auf ihn prägen ließen; darauf sein Bild mit der Inschrift: Imago Joannis Asper, Pictoris, Anno Aetatis suae 41. 1540. Auf dem Revers ein Todtenkopf und die Verse: Sich wer du bist, Der Tod gwüs ist, Ungwüs die Stund, Redt Gotes Mund. Im J. 1545 wurde er zum Mitglied des großen Rathes gewählt. Trotzdem starb er in dürftigen Umständen. A. malte Historienbilder und Portraits und hatte zugleich als Stadtmaler den Anstrich der öffentlichen Gebäude, Brunnen, Thüren etc. zu besorgen. Seine Fresken, die er an dem Gesellschaftshaus der sogen. Böcke zu Zürich gemalt hatte, gingen bei dessen Abbruch 1696 zu Grunde. Besonderen Ansehens erfreuten sich seine Bildnisse, von denen noch eine Anzahl zu Zürich erhalten ist, unter anderm befinden sich Bildnisse von Zwingli und seiner Tochter Regula Gwalter mit ihrem kleinen Mädchen auf der Stadtbibliothek daselbst. Sie sind ganz tüchtig, aber ohne besondere Feinheit gemalt. – Wahrscheinlich gebührt ihm auch ein hervorragender Antheil an Erfindung und Zeichnung vieler Holzschnitte in Druckwerken, namentlich der Froschauerschen Officin, z. B. in Stumpf’s „Eidgen. Chronik“. – Vgl. Woltmann u. Vögelin in Meyer’s Künstlerlex.