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Artikel „Ansfried“ von Joseph Albert Alberdingk Thijm in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 480, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ansfried&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 16:42 Uhr UTC)
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St. Ansfrid, † um das J. 1009, Graf im Lande Löwen, vermählt mit Hilsund, Gräfin von Stryen. Von ihr und seiner Tochter trennte er sich, um ins Kloster zu gehen und schenkte dem Bisthum Lüttich, wo damals Notker den Stab führte, seine Grafschaft Huy. Seine Gattin ging in die von ihr 992 gegründete, nachmals berühmte Abtei von Thorn. A. bequemte sich später auf den Wunsch Kaiser Ottos und Notkers dazu, das Bisthum Utrecht anzunehmen. Er regierte das Stift mit fester Hand und bereicherte es durch große Schenkungen. Am Ende seines Lebens zog er sich ins Kloster Hohorst oder Heiligenberg bei Utrecht zurück und starb daselbst als Mönch.

Bolland, Acta ss. Mai tom. I. 428. Batavis sacra 124.